Zukunftspreis
für Wissenschaft, Forschung und Lehre

"Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei. Die Freiheit der Lehre entbindet nicht von der Treue zur Verfassung."
Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland - Artikel 5, Absatz III
Im Juni 2024 wurde erstmals der Zukunftspreis der Innovation und Zukunft Stiftung an zwei Projekte der Technischen Hochschule Nürnberg verliehen.
Sinnvolle technische und gesellschaftliche Innovationen können einen wichtigen Beitrag leisten, um die Zukunft auf dieser einen Erde nachhaltig zu gestalten. Ein zentrales Ziel ist eine nachhaltige Bildung zum Verständnis der globalen Auswirkungen unseres Handelns. Wir bevorzugen Projekte, die im Sinne der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) zur Transformation unserer Gesellschaft beitragen und eine weiterführende Wirkung erzielen können.
Unser Zukunftspreis zeichnet studentische Abschlussarbeiten und Lehrprojekte in den Bereichen starke Nachhaltigkeit, BNE und Klimaschutz aus.
Abschlussarbeiten sind mit 1.000 Euro dotiert, Lehrprojekte mit einem Betrag bis zu 2.500 Euro.
Vorschlagsberechtigt sind Studierende, Professor*innen und Mitarbeitende.Wir freuen uns auf die nächste Runde in 2025!

Die Technische Hochschule Nürnberg ist ein wichtiger Innovationsmotor für die Metropolregion Nürnberg und mit 13.000 Studierenden bundesweit eine der größten Hochschulen ihrer Art. Sie entwickelt Ideen und innovative Lehrkonzepte für die Welt von heute und morgen und forscht zu den Schlüsselfragen unserer Gesellschaft. Neben den Fakultäten entsteht in den Kompetenzzentren, Instituten und interdisziplinären Forschungsplattformen wie dem EnergieCampus und dem Nuremberg Campus of Technology (NCT) erfolgreiche Forschung.
Als erste staatliche Hochschule in Deutschland legt die TH Nürnberg eine Gemeinwohl-Bilanz vor und stellt sich so ihrer Verantwortung für Gesellschaft und Gemeinwohl.
Die Preisträger*innen 2025
Ausgezeichnet wurde der Student Joshua Zick für seine Bachelor-Arbeit
"Konzeptionierung und Bau eines Metallhydridspeichers mit integriertem Wärmespeicher"
im Studiengang Energieprozesstechnik (Prof. Dr. Ulrich Ulmer, Forschungsgruppe Wasserstoffinfrastruktur).
Ziel war es, die bei der Einspeicherung entstehende Wärme zwischenzuspeichern, um den Gesamtwirkungsgrad des Systems zu steigern. Die Arbeit legt wichtige Grundlagen für künftige Forschung und verbindet auf gelungene Weise Theorie und Praxis.
Überzeugt hat uns die Idee, die Speicherung von Wasserstoff einfach und effizient zu gestalten und damit auf breiter Basis nutzbar zu machen. Diese Arbeit stellt zudem die Basis für weitere Forschung dar und zeichnet sich durch einen sehr guten strukturellen Aufbau sowie hohe fachliche Qualität aus.

(© TH Nürnberg, Oskar Heger Fotografie; von links nach rechts: Manfred Schmitz, Stiftung, Preisträger Joshua Zick, Barbara Schmitz, Stiftung)
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(© TH Nürnberg, Oskar Heger Fotografie; von links nach rechts: Barbara und Manfred Schmitz, Stiftung, Joshua Zick, Preisträger Prof. Dr. Maik Eichelbaum, Prof. Christina Zitzmann, TH Nürnberg)
Ausgezeichnet wurde das Forschungsteam um Prof. Dr. Maik Eichelbaum, Co-Direktor am Institut für Angewandte Wasserstoffforschung, Elektro- und Thermochemische Energiesysteme H2Ohm.
Sein Lehrprojekt KERWa-interaktiv mündet in eine Internet-Plattform, auf der sachliche und überprüfbare Informationen zum Klima-, Energie- und Rohstoffwandel zur Verfügung gestellt werden.
Standpunkte und Meinungen zu diesen Themen werden in Arbeiten von Studierenden auf den wissenschaftlichen Prüfstand gehoben.
KERWa steht für das Wahlpflichtmodul Klima-, Energie- und Rohstoffwandel im Masterstudiengang Angewandte Chemie.
Überzeugt hat uns die Idee, nachprüfbare und neutrale Fakten zu Klimawandel und Umweltschutz via Internet für eine breite Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. KERWa-interaktiv hat zudem das Potenzial, zu einem langfristigen und interdisziplinären, hochschulübergreifenden Tool zu werden:
Die Preisträger*innen 2024
Ausgezeichnet für ihre in der Fakultät Betriebswirtschaft erstellte, hervorragende Bachelor-Arbeit wurde die Studentin Laura Freitag aus dem Studiengang Management in der Ökobranche (Prof. Dr. Jan Niessen).
Der Titel ihrer Arbeit lautete:
"Nachhaltige Ernährung in der Außer-Haus-Verpflegung - Methoden und Instrumente zur Förderung gesunder und nachhaltiger Ernährungsentscheidungen am Beispiel eines Frühstücksbuffets".
Überzeugt hat uns neben der wissenschaftlichen Aufbereitung der Arbeit insbesondere die niederschwellige Übertragbarkeit auf weitere Bereiche in der Gastronomie und Außer-Haus-Verpflegung.

(© TH Nürnberg, Fotografie Karin Stöhr; von links nach rechts: Manfred Schmitz, Stiftung, Preisträgerin Laura Freitag, Barbara Schmitz, Stiftung, Prof. Christina Zitzmann, TH Nürnberg)

(© Katrin Schwanke, Stiftung; von links nach rechts: Manfred Schmitz, Stiftung, Preisträger Prof. Tobias Gaugler, Barbara Schmitz, Stiftung, Preisträger*innen Prof. Jan Niessen, Kathrina Gradl, Felix Hirschberg, Prof. Christina Zitzmann, TH Nürnberg)
Ausgezeichnet für das in der Fakultät Betriebswirtschaft ansässige Lehrprojekt "ECHT-Supermarkt" wurde das Forschungsteam um Prof. Dr. Tobias Gaugler und Prof. Dr. Jan Niessen.
Der Forschungsansatz vereinfacht den Vergleich von landwirtschaftlichen Praktiken durch die Monetarisierung von Umweltschäden (True Cost Accounting) und strebt eine ökologische, resiliente und produktive Landwirtschaft an, die sich in ihren Grundsätzen der genetischen
Vielfalt, Regionalität, Saisonalität und ökologischen Produktion verschreibt.
Überzeugt hat uns ein ECHT-Supermarkt zum Anfassen, der sich sowohl zur Kommunikation mit den Konsument*innen eignet als auch Potenzial für politische Entscheidungsprozesse bietet - beispielsweise:
Zu Gast im Schloss Bellevue auf der Woche der Umwelt in Berlin