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Was treibt uns an

 

Die 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung
Sustainable Development Goals (SDGs)

Von den Vereinten Nationen 2015 verabschiedet in der Agenda 2030:

Video "Die Agenda 2030 kurz erklärt" (BMZ)

 

Die praktische Umsetzung dieser 17 SDGs bzw. Ziele für nachhaltige Entwicklung:

"Die Glorreichen 17" (Webseite der Bundesregierung)

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Ziele_für_Nachhaltige_Entwicklung.png
Die Klima-Berichte des IPCC

Der Zwischenstaatliche Sachverständigenrat für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change, IPCC) ist das wissenschaftliche Gremium der Vereinten Nationen (United Nations), das aktuelle Informationen der weltweiten Klimaforschung sammelt und bewertet. Der IPCC präsentiert regelmäßig in Berichten und Stellungnahmen seine Einschätzungen zu den Folgen des Klimawandels⁠ auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft sowie Strategien zur Reaktion darauf. Seine Arbeiten dienen auch als Grundlage für die internationalen Klimaverhandlungen.

Zur Report-Übersicht

Zum 6. Sachstandsbericht 2023

Intergovernmental_Panel_on_Climate_Change_Logo.svg.png
CO2_flux_IPCC.jpg

(Average monthly Ocean CO2 flux, Wikimedia Commons)

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(© Planetary Health Check 2024. Design: Globaïa)

Planetary Health Check Boundaries_edited
PHC - der Planetary Health Check

Die Planetary Boundaries Science (PBScience) Initiative unter der Leitung des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung (PIK) und seines Direktors Johan Rockström hat diesen wissenschaftlichen Bericht verfasst und damit ein Instrument für die Messung der Lebenserhaltungssysteme der Menschheit geschaffen. Der PHC kombiniert Geowissenschaften, Erdbeobachtungsdaten und multidisziplinäres Denken, um die Gesundheit des Planeten zu quantifizieren und Lösungen zu finden, um die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf den Planeten umzukehren.​

Üblicherweise werden Umweltprobleme wie Klimawandel, Verlust der biologischen Vielfalt und Umweltverschmutzung getrennt behandelt, obwohl sie miteinander verflochten sind. Der PHC stellt erstmals eine Verbindung zwischen den verschiedenen planetaren Grenzprozessen und den verschiedenen Kipppunkten her, um die Zukunft der Menschheit zu sichern.

Planetarische Grenzen wie der Klimawandel, die Veränderung der Integrität der Biosphäre und die Versauerung der Ozeane werden für die neun kritischen Erdsystemprozesse definiert, die die lebenserhaltenden Systeme auf der Erde regulieren. Sie umreißen einen sicheren Handlungsspielraum, innerhalb dessen die Menschheit gedeihen kann, während der Planet stabil und widerstandsfähig bleibt. Sobald eine Grenze überschritten wird, steigt das Risiko, die lebenserhaltenden Funktionen der Erde dauerhaft zu schädigen, ebenso wie die Wahrscheinlichkeit, dass Kipppunkte überschritten werden, die irreversible Veränderungen verursachen. Wenn mehrere Grenzen überschritten werden, steigen die Risiken drastisch an. Der Planetarische Gesundheitscheck zeigt, dass diese kritischen Funktionen der Erdsysteme gefährdet sind, da sechs von neun planetarischen Grenzen verletzt sind und die Verletzung einer siebten unmittelbar bevorsteht, wobei ein klarer Trend zu weiteren Überschreitungen besteht. 

Dazu Johan Rockström: "Der verantwortungsvolle Umgang mit dem Planeten ist in allen Bereichen der Wirtschaft und in der Gesellschaft notwendig, um Sicherheit, Wohlstand und Gerechtigkeit zu gewährleisten. Indem wir die Grenzen für einen gesunden Planeten quantifizieren, geben wir Politik, Wirtschaft und Unternehmen die notwendigen Instrumente an die Hand, um unkontrollierbare Risiken zu vermeiden.“

(© Planetary Health Check 2024. Design: Globaïa)

10 Visionen für eine nachhaltige Zukunft

1. Nachhaltigkeit und technische Entwicklungen

Ökologisch angepasste Technologien werden sowohl für eine nachhaltige Entwicklung als auch den Erhalt unseres Lebensstandards benötigt.  Durch gesetzliche Regelungen wie beispielsweise Steuerbegünstigungen oder Abgabenbelastungen können ökologisch nicht angepasste Technologien weniger attraktiv und die Entwicklung und Verwendung umweltfreundlicher Alternativen entsprechend gefördert werden.

2. Nachhaltige Energienutzung

Das Einsparen von Energie und die Besteuerung des CO2-Ausstoßes kann nur ein Anfang sein. Atomenergie ist nicht beherrschbar und die Atommüllbeseitigung aus nachhaltiger Sicht katastrophal. Eine CO2-neutrale und sichere Energieversorgung ist nur durch Nutzung regenerativer Energiequellen zu machen. Strategien und Technologien zur Gewinnung von regenerativer Energie können staatlich gelenkt werden.

3. Nachhaltige Mobilität

Eine sofortige, drastische Senkung des CO2-Ausstoßes auf der Straße, in der Luft und auf den Meeren ist dringend geboten. Der Umstieg auf Elektromobilität (mit Energie aus regenerativen Quellen), mehr Verkehr auf der Schiene und ein insgesamt geringerer Warentransport wären eine vernünftige Lösung. Staatliche Lenkung ist möglich durch den Stopp von Subventionen und eine verursachergerechte Kostenzuweisung.

4. Bildung für Nachhaltigkeit

Für die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen des menschlichen Lebens ist neben dem Bewusstsein des einzelnen auch ein entsprechendes Wissen um komplexe Zusammenhänge und Strategien notwendig - sei es in Politik und Gesellschaft - sei es hinsichtlich Wissenschaft und Technik oder Landwirtschaft und Umweltschutz.

5. Nachhaltigkeit und Umweltschutz

Klimawandel, Artensterben in Fauna und Flora bzw. der drastische Einbruch der Biodiversität sind die unmittelbaren negativen Folgen zerstörerischer menschlicher Aktivität - Ausbeutung, Raubbau, Vermüllung - auf unserem Planeten. Die sich immer schneller drehende Abwärtsspirale kann nur mit sofortigen und konsequenten Maßnahmen im internationalen Konsens von Staaten und Bürgern gestoppt werden.

6. Nachhaltige Landwirtschaft

Eine gesunde und ausreichende Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung kann auf Ackerbau und Viehzucht nach ökologischen Prinzipien funktionieren: für eine natürliche Vielfalt statt Massenprodukte aus der Agrarindustrie, reduzierten Fleischkonsum, Bevorzugung des regionalen Angebotes - gegen Tierquälerei, Bodenauslaugung durch Dünger und Gifte, Wassermangel, Verpackungsmüll, CO2-Emission oder Verschwendung von Nahrungsmitteln.

7. Nachhaltigkeit und Lebensqualität

Lebensqualität hat viel mit immateriellen Werten zu tun. Aber auch nachhaltiges Konsumverhalten kann zur Erhöhung der Lebensqualität beitragen - sei es der Kauf einer Lieblingsklamotte, die einen jahrelang begleitet (statt einiger Teile, die nach kurzer Zeit in den Müll wandern) oder der Genuss einer frischen lokalen Spezialität (statt 50 g Blaubeeren vom anderen Ende der Welt, in Plastik verpackt).

8. Nachhaltigkeit für die EINE Welt

Der Anspruch einer gerechten globalen Verteilung von Ressourcen bei gleichzeitiger Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen verlangt nach gerechten Mechanismen zur Verteilung derselben. Entwicklungsprojekte sowohl staatlicher als auch privater Natur müssen Verbrauch bzw. Schonung von Ressourcen sowie Fragen der Umwelttechnologie und -bildung stärker als bisher bei der Zusammenarbeit berücksichtigen.

9. Nachhaltige Wirtschafts- und Finanzpolitik

Eine bisher meist rein auf Wirtschaftswachstum ausgerichtete Industriegesellschaft und Politik sollte endlich beginnen, ökologische Kennzahlen zu Umweltschäden und Verbrauch von (nicht-regenerativen) Ressourcen in ihre Kostenrechnung für Produkte und Dienstleistungen mit einzubeziehen. Hier wäre staatliche Lenkung dringend erforderlich.

10. Nachhaltige Reformen

Wenn wir Menschen auf diesem Planeten weiter existieren wollen, müssen wir als Bürger von/mit unseren Staaten ein Umdenken erreichen: ökologische Verträglichkeit, soziale Gerechtigkeit, technologischer Fortschritt mit Augenmaß und eine gerechte Verteilung von Ressourcen und Wohlstand zwischen reichen und armen Ländern und Menschen unserer Erde - wir haben nur diese eine.

(Details und weitere Gedanken zu den 10 Visionen zur Nachhaltigkeit unter www.naturfreunde.de)

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