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Nachhaltige Transformation urbaner Räume

"ViReFuRa" - mit Virtual Reality zu alternativen Mobilitätskonzepten
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Der Begriff Mobilität beschreibt die Möglichkeit zur physischen Ortsveränderung von Menschen und Gütern. Realisierte Mobilität spiegelt sich als Verkehr wider.

Zufußgehen ist neben Radfahren die energiesparendste Mobilitätsform und wirkt sich zudem in vielfältiger Weise positiv auf die Gesundheit einer urbanen Gesellschaft aus. Was aber macht das Zufußgehen und Radfahren im urbanen Raum subjektiv sicher, attraktiv und stressfrei? Wie müssen städtische Räume gestaltet werden, damit wieder mehr Menschen Zufußgehen und das Fahrrad nutzen?

In enger Zusammenarbeit zwischen dem NCT (Nuremberg Campus of Technology) und der Stadt Fürth entsteht aktuell für die Schwabacher Straße ein virtueller Raum, um das Verhalten von Fußgänger*innen und Radfahrer*innen zu testen.

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Abb. 1: Fußgänger- und Fahrradsimulator im UrbanLab am NCT

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Abb. 2: VR-Simulation

Das Forschungsprojekt "ViReFuRa" -

oder „mit Virtual Reality zur Fußgänger- und Radverkehrsförderung – beschäftigt sich mit genau diesen Fragestellungen.

Das Forschungsteam im Bereich der intelligenten Verkehrsplanung am NCT (Nuremberg Campus of Technology) wird von Prof. Dr.-Ing. Harald Kipke geleitet, von Frau Prof. Burgstaller der Fakultät Architektur interdisziplinär begleitet und mit Mitarbeitern beider Forschungsbereiche durchgeführt.

Mit Hilfe der Virtual-Reality-Technologie (VR) sollen in Verbindung mit einem Fußgänger- und einem Fahrradsimulator Einflussfaktoren wie beispielsweise unterschiedliche Verkehrsführungen, Verkehrsstärken oder Stadtraumgestaltungen analysiert werden. Dazu sollen mehrere Varianten eines Straßenzuges aus der Praxis entworfen und in eine virtuelle Umgebung implementiert werden.

Unsere Stiftung

Um unseren Planeten für die Menschheit lebenswert zu erhalten, kommen wir um eine Verkehrswende nicht herum. Nur eine nachhaltige Mobilität auf Basis sauberer Energie, die für alle bezahlbar ist, schützt langfristig die Gesundheit der Menschen und trägt zu einem wirksamen Klimaschutz bei. Nachhaltige Mobilität heißt in diesem Zusammenhang aber auch, dass der motorisierte Individualverkehr deutlich reduziert werden muss, um grünen Raum für lebenswerte Städte zu schaffen.

Hierfür muss der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr, aber besonders auch auf das Rad als Transportmittel möglichst attraktiv gestaltet werden. Für die Förderung des Rad- und Fußverkehrs bedeutet dies, dass die Gestaltung des urbanen Raums neu überdacht werden muss.

Um nun sicherzustellen, dass ein solches Angebot von der Bevölkerung auch angenommen wird, macht das Projekt ViReFuRa mittels modernster Computertechnik wissenschaftlich exakt messbar, wie Radfahrer und Passanten ihre Umwelt wahrnehmen und darauf reagieren.

Wir fördern diesen innovativen und zukunftsorientierten Forschungsansatz am NCT der Technischen Hochschule Nürnberg in der Hoffnung, in der Metropolregion und weit darüber hinaus zu einem lebenswerten Miteinander beizutragen.

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Abb. 3: Egoperspektive bei der virtuellen Fahrt durch die Bahnhofstraße in Nürnberg

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Prof. Dr.-Ing. Harald Kipke (Forschungsprofessur für intelligente Verkehrsplanung): „VR ist für unser Projekt ein ideal geeignetes Werkzeug. Wir können identische und nahezu frei definierbare städtische Räume mit adaptiven Verkehrsszenarien simulieren und so analysieren, welche Voraussetzungen das Zufußgehen und Radfahren wieder attraktiver machen.“

Zum Profil von Prof. Dr.-Ing. Harald Kipke

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Abb. 4: Verkehrssimulation in der VR-Umgebung mit dem Fahrradsimulator

Kleine Geschichte des Verkehrs in der Metropolregion

„…Kaum eine andere Stadt in Deutschland ist so sehr in die Verkehrsgeschichte eingebunden wie Nürnberg. Von Nürnberg nach Fürth fuhr die erste deutsche Eisenbahn. Nürnberg besitzt die größte Fußgängerzone Europas. Der Nürnberger Hauptbahnhof ist der größte Durchgangsbahnhof der Welt. In Nürnberg fährt Deutschlands erste automatisierte U-Bahn und die erste automatische U-Bahn der Welt im Mischbetrieb. Das Nürnberger Hafengelände ist der drittgrößter Binnen-Umschlagplatz Europas. Im Nürnberger Stadtteil Langwasser befindet sich die erste autofreie Siedlung Deutschlands…“ 

(Quelle: https://www.th-nuernberg.de/fakultaeten/bi/fakultaet/ labore/verkehrswesen/)

Link- und Literaturauswahl

Projektbericht "Ergebnisse helfen Verkehrsplanern" der Nürnberger Nachrichten vom 1. März 2021

Die Technische Hochschule Nürnberg ist ein wichtiger Innovationsmotor für die Metropolregion Nürnberg und mit 13.000 Studierenden bundesweit eine der größten Hochschulen ihrer Art. Sie entwickelt Ideen und innovative Lehrkonzepte für die Welt von heute und morgen und forscht zu den Schlüsselfragen unserer Gesellschaft. Neben den Fakultäten entsteht in den Kompetenzzentren, Instituten und interdisziplinären Forschungsplattformen wie dem EnergieCampus und dem Nuremberg Campus of Technology (NCT) erfolgreiche Forschung.

Als erste staatliche Hochschule in Deutschland legt die TH Nürnberg eine Gemeinwohl-Bilanz vor und stellt sich so ihrer Verantwortung für Gesellschaft und Gemeinwohl.

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Funktionsweise des Virtual-Reality-Fahrradsimulators (© TH Nürnberg)

Projektabschluss erfolgreich!
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Die Studie wurde zu Jahresbeginn 2022 mit einem offiziellen Studienbericht abgeschlossen.

Hierfür wurden verkehrliche und städtebauliche Einflussfaktoren entlang des simulierten Streckenabschnitts variiert. Nach der Fahrt auf einem Fahrradsimulator, auf dem zwischen verschiedenen Fahrsituationen unterschieden wurde, musste von den Probant*innen die subjektive Sicherheit, Attraktivität und Bereitschaft, Rad zu fahren, bewertet werden. Weiterhin wurden die zurückgelegte Fahrstrecke und Fahrtzeit geschätzt.

Die vorliegenden Ergebnisse vermitteln einen ersten Eindruck, welche kausalen Zusammenhänge im Radverkehr vorliegen und welche Maßnahmen signifikante Verbesserungen bzw. Verschlechterungen bewirken können. Nicht alle erfordern eine bauliche Änderung, für die der notwendige Verkehrsraum bzw. die finanziellen Mittel oft fehlen.

Die Ergebnisse des Projektes können hier aufgerufen werden.

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Simulation verschiedener Szenarien der Verkehrsführung (© TH Nürnberg)

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